Bieniek did it before
„Bieniek did it before“, 2013 . Öl auf Leinwand: 150 cm x 120 cm

"The Imitation of the Imitation "

Sebastian Bieniek

Paintings / Objects / Video



Ausstellung: 10. 03. - 9. 04. 2016
Opening: 10. März: 19 h


Reading: during the Leipzig Book Fair (16-20.03.2016) Sebastian Bieniek makes a performative reading of his 2011 written book Realfake in the gallery (please contact the gallery for more informations).

Finisage: 09.04.2016, 19h

Sebastian Bieniek geb. 24.04.1975 in Czarnowanz (Oberschlesien/Polen) ist 1989 als Spätaussiedler in die BR geflüchtet. 1994 war er jüngstes Mitglied im BBK Niedersachsen und zwei Jahre später begann er Freie Kunst an der HbK Brauschweig/Klasse Prof. John M. Armleder zu studieren. 1998 machte er eine dreimonatige Studienreise nach Indien.
Das Hauptstudium der Freien Kunst absolvierte er 2001 in der Unviersität der Künste Berlin/Klasse Prof. Katharina Sieverding und wurde ein Jahr später zum Meisterschüler derselben. Im Jahr 2000 erhielt er ein halbjähriges Arbeitsstipendium des Deutsch-Französischen Jungendwerks in Rennes welches mit einer Ausstellung in der Stadt verbunden war.
2002 begann Sebastian Bieniek Filmregie an der Deutschen Film und-Fernsehakademie Berlin zu studieren und schloss damit - trotz der bis dahin zahlreichen Ausstellungen - mit seiner bisherigen Tätigkeit als bildender Künstler ab. Seine bis dahin bekanntesten Arbeiten waren drastische Performances in denen er z.B. drei Tage lang in einer halben Tonne Hackfleisch lag, die deutsche Bank überfiel oder sich 16 Tage lang täglich eine tiefe eine Wunde zufügte.
Bieniek’s 2006 hergestellter Spielfilm „Die Spieler“, der in zehn Tagen gedreht und mit einem Budget von nur 2000 € produziert wurde, gilt als bis dahin der günstigste jemals produzierte Film der im Wettbewerb eines A-Film-Festivals gezeigt wurde. 2007 war Bieniek Teil der offiziellen deutschen Delegation, die das Deutsch-Chinesische Kulturjahr in Nanjing eröffnete.
2009 nach einer siebjährigen durch das Regiestudium verursachten Pause begann Bieniek wieder zu malen, Performances zu machen und 2013 zu fotografieren.
Im Jahr 2011 schrieb Sebastian Bieniek das episodische Sachbuch Realfake. Darin meint er zu belegen dass das Phänomen des Fake (im weitesten Sinne des Wortes der Täuschung die ein „Besseres“ behauptet) innerhalb der Sozialen Netzwerke, der Religionsgemeinschaften und der Politik Teil eines für die Gruppenbildung unerlässlichen Prozesses ist ohne dessen eine Zivilisationsbildung unmöglich wäre.
Im August 2013 wurde Bieniek’s Fotoserie „Doublefaced“ in wenigen Wochen innerhalb des Internets weltweit bekannt. Sie erschien im folgenden u. a. im Vogue Magazine, Harper’s Bazaar, Marie Claire, Andy Warhol’s Interview Magazine, der BILD und im arte TV. Darüberhinaus wurde sie vom designboom magazine als "Top 10 Body Art Of 2013", dem Designcollector Magazine als "Top 2013 Photography“ und 2015 vom französischen Trend Periodical Magazin als „Top 5 Art Trends 2015“ ausgezeichnet.
2015 wurde Sebastian Bieniek von The Culture Trip Magazine zu einem der 5 einflussreichsten in Berlin wohnenden Künstler gewählt. Im selben Jahr wurde er als einer von 10 Künstlern in der Welt vom Harper’s Bazaar Art China (Chinas größtem Kunstmagazin) eingeladen eine Arbeit für dessen Jubiläumsausgabe herzustellen.

 

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